Roman Flügel | Art;Cast Mix (2020)
– Schockiert von einer Chicago House-Compilation, die ihm sein älterer Bruder geschenkt hatte, begann der Darmstädter Musikschüler Roman, sich für elektronische Musik zu interessieren. – Besuche bei Sven Väths Omen in Frankfurt und Nächte mit Underground Resistance oder Warp stellten seine ganze Welt auf den Kopf. LFOs Bass massiert noch heute seine Bauchgegend. – Das erste Demotape wird Jörn Elling Wuttke gegeben, der begeistert ist und seine anderen Bands verlässt, um gemeinsam mit Roman ein Projekt zu starten. – Gemeinsam besuchen sie Ata und Heiko MSO. Letztere arbeiten als DJs und Verkäufer im Frankfurter Delirium und trauen ihren Ohren kaum. Mit Freude starten sie ihre A&R-Aktivitäten (Ongaku, Klang). – Für Holy Garage „Surprise“, das auch auf Eye Q erschien, gründen sie das Label Playhouse, das später zum Flaggschiff des Label-Triumvirats und zu einem der einflussreichsten Labels Deutschlands wird. – Die Zeit vergeht in den Neunzigern mit der Arbeit am Label und dem Erfolg der Projekte Alter Ego und Sensorama wie im Flug. Roman macht auch Soloprojekte unter den Namen Soylent Green, Eight Miles High, Ro 70, Roman IV und seinem richtigen Namen. Die Bandbreite reicht von Nosebleed Techno bis hin zu zarten Ambient- und Electro-Pop-Tunes. – Sven Väth bittet Alter Ego, sein Produzent zu werden. – Remixe für Daft Punk, Radio Slave, Primal Scream, Ricardo Villalobos, The Human League, Spektrum, Tiefschwarz, Baby Ford, Chicks On Speed, u.v.m. – Alter Ego schlägt mit „Rocker“ alle Rekorde und Roman liefert mit „Geht’s Noch!?“ einen würdigen Nachfolger. – Live-Auftritte auf der ganzen Welt und Roman wird als DJ immer beliebter. Seine Sets vereinen 20 Jahre Rave in einem Atemzug aus Techno, House, Italo-Disco und Obskuritäten. Das nennt man Acid House.
WICHTIG:
Du solltest übrigens gerade weil die Künstler mit Streaming nicht gerade viel verdienen, sie am besten direkt unterstützen. Viele Künstler haben die Möglichkeit für Spenden. Mit dem Spendenbutton unter dem Video kannst du z.B. den Klubnetz Dresden e.V. unterstützen. Definitiv solltest Du Auftritte besuchen und wenn Du einen Plattespieler hast, kaufe die besten Tracks auf Vinyl!